Online-Auftakttreffen 2.0 fürs Familienfestival

„Welchen Sinn hat das Familienfestival? Liegt eine Chance darin, das Festival in Corona-Zeiten zu veranstalten, oder nicht?“ Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich über 20 Ehepaare, Schwestern und Patres am Sonntagabend, den 15. November, beim virtuellen Auftakttreffen 2.0. „Wie können wir uns eine andere Art Festival vorstellen? Was wünschen wir uns als Haupterlebnis?“ In diesen besonderen Zeiten sehnen sich Familien nach realer Begegnung, nach Austausch und Stärkung. Wer ein Event mit dem Motto „Das WIR trägt!“ überschreibt, der kann nicht sagen: „Das verschieben wir. Das kann man nicht ausfallen lassen.“ Jetzt brauchen die Familien ein Gemeinschaftserlebnis! „Gerade jetzt möchten wir zeigen, dass wir die Familien nicht allein lassen!“ mit dem Wissen, dass es kräftemäßig auch leistbar sein muss.

Eine mögliche Variante wird in den dezentralen Veranstaltungen an unterschiedlichen Schönstatt-Zentren deutschlandweit gesehen. Dort regional wohnende Familien anzusprechen, ist eine große Chance. Eine Vernetzung und Zeitgleichheit mit Schönstatt ist wesentlich. Diese Option erschien unter Corona-Bedingungen am ehesten möglich zu sein. Allein die Technik stellt eine Herausforderung dar. Zur Überlegung kam, sich professionelle Unterstützung bei der momentan sehr gebeutelte Veranstaltungsbranche zu holen.

„Wir müssen offen sein, Neues zulassen, viel Platz für Kreativität lassen.“ War immer wieder ein Aufruf. „Machen wir eine Challenge – eine Familie fordert eine andere heraus, den größten Turm mit Sprudelkästen zu bauen. Oder ein Zentrums-Festival fordert ein anderes heraus. Oder einen Escape-Room für Jugendliche.“ Die besondere Herausforderung bei der Festival-Form online wird die Betreuung und das Angebot für Kinder sein.

„Das Erlebnis Familienfestival – auch wenn es erst einmal stattgefunden hat – hat eine solche Kraft und Dynamik“, so die Überzeugung einer Teilnehmerin, „das strahlt darüber hinaus und kann auch in eine andere Variante hineinwirken.“

Bei dem Austausch wurde aber auch deutlich, dass mit angezogener Handbremse geplant wird. So vieles bleibt unklar. Entscheidungen können nur eingeschränkt gefällt werden. Die Begeisterung bleibt gedämpft. Ein Festival nur online zu erleben, ist schwer vorstellbar.
Doch – wir bleiben dran! Denn: „Das WIR trägt!“

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